Seit 1999 setzen wir implantologische Konzepte mit Sofortimplantationen und der Sofortversorgung, meist mit Langzeitprovisorien festsitzend auf den Implantaten um.
Der Behandlungsablauf, meist in Sedierung – also einem Dämmerschlafzustand, sieht vor, dass zunächst die nicht erhaltungswürdigen Zähne entfernt werden. Unmittelbar im Anschluss wird dann entsprechend genauester Planung das Einbringen der Implantate durchgeführt. Im Anschluss, immer noch im Dämmerschlaf, werden dann die Abdrücke für das Langzeitprovisorium genommen und an das zahntechnische Labor überführt. Die Mitarbeiter sind es gewohnt, noch am gleichen Tag das meist auf den Implantaten verschraubte Langzeitprovisorium herzustellen. Dieser Zahnersatz kann zum Abschluss des Behandlungstages eingegliedert werden, um die Zeit des Heilens der Implantate, des Knochens und der Weichgewebe über Monate belastungsfrei sehr zuverlässig und sicher mit entsprechend hoher Lebensqualität während der gesamten Behandlungsphase zu überbrücken.
Seit 2005 können diese Behandlungskonzepte auch mit Zirkonoxidimplantaten metallfrei umgesetzt werden. Diese weißen Implantate aus einer Hochleistungskeramik werden durch Dr. Volz von der Bodenseeklinik aus ganzheitlich zahnmedizinischen Überlegungen nahezu ausschließlich verwendet, zunächst meist aus biologischen Überlegungen heraus.
Schon die biologischen Eigenschaften der Zirkonoxidimplantate sind unschlagbar, aber in meinen Augen ist die Selbstverständlichkeit wirklich schöner Zähne ohne graue Metallschatten unübertroffen. Wir verwenden die weißen Implantate daher überwiegend aus ästhetischen Gesichtspunkten und als Ergänzung zu den Konzepten mit den langzeitbewährten Titanimplantaten.
Sofortbelastungskonzepte haben den Behandlungsablauf der Implantattherapie nicht neu erfunden. Es ist lediglich der zeitliche Ablauf, der durch spezielle chirurgische Techniken erheblich gerafft wird und so das Ziel festsitzender implantatgetragener Zahnersatz mit perfekter Ästhetik erheblich schneller erreichen lässt.
Dazu kommt häufig die Überlegung, das implantologische Vorgehen einzeitig mit der Entfernung der Zähne durchzuführen. Es ist also denkbar, dass man morgends mit den nicht erhaltungswürdigen eigenen Zähnen in die Behandlung startetund abends bereits ein festsitzendes implantatgetragenes Langzeitprovisorium eingegliedert bekommt.
Zu unterscheiden ist zum einen die Sofortversorgung und Sofortbelastung der Implantate mit festsitzendem Zahnersatz und zum anderen die Sofortversorgung der Implantate mit festsitzenden implantatgetragenen Langzeitprovisorien.
Sofortversorgung und Sofortbelastung der Implantate mit festsitzendem Zahnersatz:
Die Zahnheilkunde ist, bedingt durch die Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung, aufgefordert, Strategien für die Behandlung von älteren Menschen zu entwickeln. Hier sind einfache und kostengünstige Behandlungskonzepte, die vielen Patienten zugänglich gemacht werden können, gefragt. Im Mittelpunkt steht die Insertion enossaler dentaler Implantate in den atrophierten Kiefer (meist Unterkiefer) als sicherer und komplikationsloser Eingriff, auf Wunsch auch stressfrei mit Schlafspritze. Die Osseointegration der Implantate erfolgt zuverlässig und sicher vorhersagbar. Diese Fortschritte schaffen hervorragende Voraussetzungen, um bei älteren zahnlosen Patienten die Kaufähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen.
Als mögliche Halteelemente für die implantatretinierte Prothese kommen Teleskope, Rund- oder Geschiebestege sowie Kugelanker, Magnetattachements o.ä. zur Anwendung. Vor allem bei primärer Verblockung, z.B. über Stegkonstruktionen, hat sich die Sofortbelastung dieser Implantate bewährt. Für dieses Konzept werden überwiegend Titanimplantate genutzt.
In Anlehnung an das umfangreiche Schrifttum hat sich auch in unseren Händen die sofortige Abstützung der Prothese auf einem Steg auf vier Implantaten seit 15 Jahren zuverlässig und sicher vorhersagbar bewährt.
Der Vorteil für die Patienten ist, dass mit der Nahtentfernung nach etwa 10 Tagen die gesamte chirurgische und prothetische Behandlungssequenz abgeschlossen ist und die neuen „festen“ Zähne bereits belastet werden können. Unsere Patienten reagieren dann oft mit offen vorgetragener herzlicher Dankbarkeit.
Sofortversorgung der Implantate mit festsitzenden implantatgetragenen Langzeitprovisorien:
Hohe Lebensqualität, auch in Bezug auf zahnärztliche Behandlungsvorgänge, wird auf Grund der individuellen Erwartungen und gesellschaftlicher Anforderungen immer wichtiger. Weltweit haben innovative Zahnärzte nach Lösungen gesucht, den Verlust der natürlichen Zähne funktionell und ästhetisch optimal in möglichst kurzer Zeit zu versorgen – nicht zuletzt auch auf dem Gebiet der Sofortimplantation. Die hohe Erfolgsrate ist in über 300 Veröffentlichungen, die uns vorliegen und die sich auf eine 30-jährige praktische Erfahrung stützen können, sehr gut dokumentiert.
Die konsequente Nutzung der biomechanischen und knochenphysiologischen Erkenntnisse ermöglicht uns heute nicht nur, die Zahnentfernung und die Insertion der Implantate in einem Eingriff durchzuführen, sondern erlaubt auch die sofortige Versorgung (innerhalb von 24 h) dieser Implantate mit einer implantatretinierten, also festsitzenden langzeitprovisorischen Versorgung. Eine Freilegungsoperation und auch die oft belastenden mukogingivalchirurgischen Maßnahmen zur Schaffung eines optimalen ästhetischen Ergebnisses (Stichwort „Papille“) entfallen.
Für den Patienten bedeutet eine derartige Vorgehensweise, dass sein Problem funktionell und ästhetisch innerhalb von 24 h gelöst ist. Der Behandler schätzt, die hohe Vorhersagbarkeit der ästhetischen Ergebnisse.
Für Patient und Behandler resultiert durch dieses Versorgungskonzept die eingangs erwähnte hohe Behandlungs- und damit Lebensqualität bei nur sehr geringer Belastung.
Fazit:
Bei beiden Konzepten, also der Sofortbelastung der Implantate durch die entgültige Prothetik wie auch der Sofortversorgung der Implantate mit festsitzenden implantatretinierten Langzeitprovisorien kann auf die sonst übliche und notwendige provisorische Versorgung während der Einheilzeit der Implantate verzichtet werden – und auch diesen Aspekt sollte man sich kurz aus der Sicht unserer Patienten vorstellen.
Niemals ohne feste Zähne – ein modernes Implantatkonzept
war auch der Titel eines Interviews, welches in der Rhein-Zeitung veröffentlicht wurde.
Zitat:
Stellen Sie sich vor, Ihr Zahnarzt muss Ihnen einen Zahn ziehen – oder mehrere – oder sogar alle Zähne eines Kiefers entfernen.
Oft bricht eine Welt zusammen.
Denn der notwendige Zahnersatz besteht oft aus einer herausnehmbaren Prothese. Diese Prothese kann zunächst als provisorische Prothese eine Übergangslösung sein – oft ist sie jedoch „ein Konzept“ für immer.
Eine völlig andere Behandlungsmethode verfolgt ein Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie aus Lahnstein.
Festsitzender Zahnersatz mit beeindruckender Ästhetik bedeuten hohe Lebensqualität. Feste Zähne garantieren Ihnen ein unbeschwertes sympathisches Lächeln, Jugendlichkeit, dynamisches Aussehen, Selbstvertrauen und ein selbstverständliches sicheres Auftreten – und damit soziale Anerkennung.
Wenn die Notwendigkeit der Entfernung von Zähnen besprochen wird, entwickelt Dr. Wolf auf Wunsch gleichzeitig ein Konzept, welches weiterhin festsitzenden Zahnersatz ermöglicht.
„Zahnärztliche Implantate, künstliche Zähne also, sind eine Behandlungsalternative zu Prothesen. Sie werden heute sehr schonend eingesetzt und sichern langfristig die Kaufunktion. Gleichzeitig verhelfen sie zu perfekter Ästhetik“, erklärt Dr. Wolf. „Schonend heißt, dass wenig oder keine Schmerzen durch den Eingriff entstehen werden. Sicher heißt, dass die Implantate ausgesprochen zuverlässig heilen und dann absolut langfristig funktionieren werden.“
Viele Patienten kennen schon das elegante Verfahren, welches in Lahnstein durchgeführt wird, und sind ausnahmslos zufrieden.
Das moderne an diesem Implantatkonzept ist, dass gleichzeitig mit der Entfernung der Zähne die künstlichen Zähne eingepflanzt werden (sogenannte Sofortimplantate) und am gleichen Tag mit einem festsitzenden Zahnersatz als Langzeitprovisorium versorgt werden.
Die übliche Wartezeit zwischen Zahnentfernung und Implantation, meistens 2 – 3 Monate, entfällt. Und auch die sogenannte belastungsfreie Einheilzeit der Implantate, wieder 3 – 6 Monate, entfällt. Wenn das Knochenangebot für die künstlichen Zähne nicht ausreicht und vor der Einpflanzung der Implantate umfangreicher Knochenaufbau notwendig wird, kann sich erneut eine Wartezeit von 6 – 8 Monate addieren.
„Das Schlimmste ist oft für die Patienten, dass sie in dieser Zeit mit herausnehmbaren provisorischen Prothesen versorgt werden müssen, die oft nicht optimal passen, mit Gaumenplatten, die Würgereiz auslösen, mit Klammern, die an den Restzähnen sichtbar werden – die Zahnlosigkeit oder die Zahnlücke wird oft zur Qual,“ erzählt Dr. Wolf.
Die Lahnsteiner Alternative: die Zahnentfernung, das Einbringen der Implantate, ggf. gleichzeitig mit Knochenaufbau, und das Herstellen und Eingliedern des auf die Implantate gesetzten festsitzenden Provisoriums wird in komprimierter Form innerhalb eines Behandlungstages durchgeführt. Die Operation dauert in der Regel nicht sehr lang und wird auf Wunsch auch stressfrei mit einer sogenannten Schlafspritze durchgeführt. Die weiteren Behandlungsschritte an diesem Tag sind nicht schmerzhaft und können völlig ohne Betäubung durchgeführt werden. Mehrere wissenschaftlich hochwertig arbeitende Gruppen in Europa und in den USA haben seit einigen Jahren dieses Konzept sehr erfolgreich eingesetzt.
„Auch unser Praxisteam kann schon auf eine mehr als 15-jährige Erfahrungszeit zurückblicken“, informiert Dr. Wolf.
Die Verknöcherung der Implantate dauert auch bei diesem Konzept mehrere Monate. „Für die meisten Patienten spielt dies jedoch keine Rolle, da der zeitliche Behandlungsdruck durch die herausnehmbare provisorische Prothese hier gar nicht erst entsteht.“
Meistens verwendet Dr. Wolf an diesem Behandlungstag auch ergänzend ein eigens hergestelltes Konzentrat aus Wachstumsfaktoren. Das Verfahren, welches aus 27 ml Blut des Patienten die Blutplättchen (Thrombozyten) in isolierter und konzentrierter Form zur Verfügung stellt, ist intensiver Forschung und wissenschaftlicher Prüfung unterzogen worden. Es kann bei richtiger Anwendung die Qualität und Geschwindigkeit der Heilung deutlich verbessern und trägt so eigenständig zu einer schnellen, schmerzfreien und sicheren Heilung bei.
„Das Wichtigste für meine Patienten ist, dass sie niemals die Praxis ohne feste Zähne verlassen müssen,“ sagt abschließend Dr. Wolf und lächelt: “Dank unserer genialen Zahntechniker vom Dentallabor hat das auch stets problemlos geklappt.“ Zitat-Ende