Metoprolol ist ein Betablocker, der häufig zur Behandlung von Erkrankungen wie Bluthochdruck, Brustschmerzen und Herzinsuffizienz eingesetzt wird.
Es wirkt, indem es die Blutgefäße entspannt und das Herz verlangsamt, wodurch der Blutdruck gesenkt und der Blutfluss verbessert wird.
Obwohl Metoprolol im Allgemeinen sicher und wirksam ist, kann es bestimmte Nebenwirkungen verursachen, unter anderem erektile Dysfunktion (ED).
Betablocker sind eine Gruppe von Medikamenten, die den Blutdruck senken, indem sie die Wirkung von Hormonen wie Adrenalin blockieren. Metoprolol ist ein solcher Betablocker, andere sind Atenolol, Bisoprolol und Carvedilol. Einige Betablocker, wie Metoprolol, sind kardioselektiv, d. h. sie wirken selektiver auf Adrenozeptoren im Herzen und haben weniger Auswirkungen auf Adrenozeptoren im Penis.
Studien haben auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Metoprolol und Erektionsstörungen hingewiesen. So wurde in einer Studie festgestellt, dass Metoprolol einen signifikanten Rückgang des International Index of Erectile Function-5 (IIEF-5)-Wertes verursacht. Eine andere Studie kam zu dem Schluss, dass Bisoprolol mit einem höheren Risiko für ED verbunden war, gefolgt von Atenolol, Metoprolol und Carvedilol.
Die von G. Cocco im Jahr 2009 durchgeführte Studie, die von 133 zitiert wird, bestätigte die weit verbreitete Annahme, dass Betablocker, einschließlich Metoprolol, bei Männern Erektionsstörungen hervorrufen können. Dies hat zu anhaltenden Diskussionen und weiteren Forschungen auf diesem Gebiet geführt.
Der Zusammenhang zwischen Metoprolol und erektiler Dysfunktion ist zwar erwiesen, aber es ist wichtig zu wissen, dass auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen Erektionsstörungen hervorrufen können. Daher kann es schwierig sein, festzustellen, ob die ED durch die Krankheit, die Behandlung oder eine Kombination aus beidem verursacht wird.
Es ist auch erwähnenswert, dass psychologische Faktoren bei erektiler Dysfunktion eine Rolle spielen können. Die Angst vor der Krankheit und mögliche Nebenwirkungen des verschriebenen Medikaments können ebenfalls eine ED auslösen.
Die Behauptung, dass Betablocker wie Metoprolol bei einem großen Prozentsatz der Männer Erektionsstörungen hervorrufen, wird oft angenommen, ist aber nicht gut abgesichert. Die pharmakologische Wirkung von Metoprolol an sich auf das Auftreten von Erektionsstörungen ist weitgehend unbekannt, und es sind weitere Untersuchungen in diesem Bereich erforderlich.
Wenn bei Ihnen während der Einnahme von Metoprolol Erektionsstörungen auftreten, sollten Sie dies unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen. Möglicherweise gibt es Alternativen, die sich weniger stark auf Ihre sexuelle Gesundheit auswirken. Nebivolol ist beispielsweise ein Betablocker mit gefäßerweiternden Eigenschaften, die durch die Freisetzung von Stickstoffmonoxid im Endothel vermittelt werden, was die Erektion des Penis erleichtert.
Kardioselektive Betablocker, wie z. B. Metoprolol, haben weniger Auswirkungen auf die Adrenozeptoren im Penis. Dennoch können sie durch die Verringerung der Herzleistung die ED und die sexuelle Leistungsfähigkeit insgesamt verschlechtern.
Wenn Sie unter ED leiden, während Sie Metoprolol oder ein anderes Medikament einnehmen, ist es wichtig, dass Sie